Romeo und Julia
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Romeo und Julia – László Seregi / Sergei Prokofjew | Tanzdrama
Dauer: 3 Stunden 15 Minuten, inklusive zwei Pausen
„Es gibt ein altes, leicht zynisches Sprichwort im Theater: Wenn einem die Ideen ausgehen, bringt man ein Shakespeare-Stück auf die Bühne.“ So beschrieb es der Choreograf des Balletts, László Seregi, zur Zeit der Uraufführung. Doch Romeo und Julia widerlegte diesen selbstironischen Ausspruch gründlich und wurde zu einem der berühmtesten Ballettklassiker Ungarns. Seregis spektakuläres und farbenfrohes Werk, das sich offen an Zeffirellis Inszenierung orientierte, reformierte das traditionelle Ballettnarrativ grundlegend. Er erschuf ein vollblütiges Renaissancedrama für die Bühne, dessen lebendige und menschliche Themen, die präzise Beobachtung kleinster Bewegungen sowie die meisterhaft gestalteten Szenen und malerischen Kulissen Zuschauer in Ungarn wie im Ausland begeisterten. Der Glanz des Werks ist bis heute ungebrochen – seine Beliebtheit dauert seit Jahrzehnten an.
Altersbeschränkung: Nicht empfohlen für Kinder unter 14 Jahren.
Programm und Besetzung
Dirigenten: Gergely Kesselyák, Peter Dobszay
Romeo – Gergő Ármin Balázsi, Dmitry Timofeev, András Rónai, Boris Zhurilov
Julia – Tatyjana Melnyik, Maria Yakovleva, Miyu Takamori, Soobin Lee
Mercutio – Raffaello Barbieri, Motomi Kiyota, Nathaniel Lillington, Vince Topolánszky
Tybalte – Louis Scrivener, Mikalai Radziush, Dumitru Taran, Luca Massara
Paris – Demeter Kóbor, Valerio Palumbo, Takaaki Okajima, Gaetano Cottonaro
Benvolio – Alberto Ortega de Pablos, Viachaslau Hnedchyk, Mattheus Bäckström, Auguste Marmus
Clown – Motomi Kiyota, Yago Guerra, Riku Yamamoto, András Szegő
Mab, die Hexe – Maria Beck, Kristina Starostina, Jessica Leon Carulla, Lea Földi, Olha Skrypchenko
Mit dem Corps de Ballet des Ungarischen Nationalballetts und dem Orchester der Ungarischen Staatsoper.
Choreograf: László Seregi
Bühnenbildner: Gábor Forray
Kostümbildnerin: Nelly Vágó
Assistenzchoreografin: Ildikó Kaszás
Ungarische Staatsoper
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Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.
Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.
Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.
Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.
Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.
Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.