Die Nachtglocke
Februar 2026 | ||||||
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Il campanello (Die Nachtglocke) – Gaetano Donizetti | Komische Oper
Dauer: 1 Stunde ohne Pause
Sprache: Ungarisch
Übertitel: Ungarisch
Was tun, wenn mitten in einer leidenschaftlichen Begegnung nachts die Glocke läutet? Und dann wieder und wieder? Gaetano Donizetti präsentiert diese heikle Situation mit seinem typisch raffinierten Humor und zeigt, wie man mit etwas List und Verkleidung einen unliebsamen Ehemann vom Ehebett fernhalten kann. Donizettis komische Oper Il campanello entstand in einer besonders schwierigen Zeit für das Teatro Nuovo in Neapel. Die Uraufführung fand 1836 statt, als der Komponist – in diesem Fall auch Librettist – dem Theaterdirektor und den Künstlern helfen wollte, die unter der Choleraepidemie und finanziellen Problemen litten. Der Einsatz war erfolgreich: Das neue Werk wurde in ganz Europa sofort äußerst populär. Im Laufe der Zeit wurde das Stück leicht verändert: Die ursprünglich gesprochenen Dialoge wurden in Rezitative umgewandelt, und der neapolitanische Dialekt der Buffo-Figur, der einen starken komischen Effekt hatte, wurde mit Zustimmung des Komponisten ins Italienische „übersetzt“. Die aktuelle Inszenierung in den Eiffel Art Studios stammt von Attila Toronykőy.
Altersbeschränkung: Die Vorstellung ist für Kinder unter 10 Jahren nicht empfohlen.
Handlung
Das Werk spielt in Foria, einem Vorort der italienischen Stadt Neapel, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Der ältere Apotheker Don Annibale Pistacchio hat dem Herzensbrecher Enrico die junge und hübsche Serafina ausgespannt und geheiratet. Die Gäste der Hochzeit sind gut gelaunt. Besonders Serafinas Mutter Rosa, die glücklich darüber ist, dass ihre Tochter eine so gute Partie gemacht hat. Enrico hat nur eines im Sinn: Rache. Er möchte dem frisch vermählten Paar die Hochzeitsnacht vermiesen. Also nützt er es aus, dass Apotheker die ganze Nacht bereit sein müssen. Nach der Hochzeitsfeier, als sich die Gäste verabschiedet haben, erscheint Enrico in immer wechselnden Verkleidungen und läutet die Nachtglocke. Er hält den Apotheker mit endlosem Geschwätz und schwer herzustellenden Arzneien vom Schlafzimmer fern. Am nächsten Morgen muss Don Annibale Pistacchio wegen einer Erbschaft dringend nach Rom. Vor seiner Abreise ermahnt er seine junge Frau, niemandem die Türe zu öffnen, und macht sich schließlich, zur Freude Enricos, nach Rom auf.
Programm und Besetzung
Dirigenten: Dániel Erdélyi, Dárius Teremi
Serafina – Zsuzsanna Kapi, Rita Rácz
Don Annibale Pistacchio – László Szvétek
Spiridione – N. N.
Madama Rosa – Mária Farkasréti
Enrico – Zsolt Haja, Gergely Halász, Student der Universität
Mit dem Orchester der Ungarischen Staatsoper sowie dem Chor der Ungarischen Staatsoper in Tonaufnahme
Regie: Attila Toronykőy
Bühne und Kostüme: Attila Toronykőy
Animationsdesign: Zsombor Czeglédi
Ungarische Übersetzung: Tamás Blum
Chorleitung: Gábor Csiki
Ungarische Staatsoper
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Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.
Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.
Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.
Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.
Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.
Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.