Cavalleria rusticana
April 2026 | ||||||
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Cavalleria rusticana – Pietro Mascagni | Konzertante Aufführung
Dauer: 2 Stunden 45 Minuten, inklusive einer Pause
Sprachen: Italienisch, Latein
Übertitel: Ungarisch, Englisch, Originalsprache
Die Welt geriet buchstäblich in Aufruhr wegen dieses Einakters von Pietro Mascagni, der mit seinem kühnen Werk die Opernbühne im Sturm eroberte und dem Genre neue Wege eröffnete – ein Werk, das Hunderte zu imitieren versuchten. Ein Erfolg, den er mit keiner seiner späteren Opern je wiederholen konnte. In einem der Hauptwerke des Verismo stehen gewöhnliche Menschen im Zentrum, die ihren hemmungslosen Leidenschaften zum Opfer fallen.
Fesselnde, sinnliche Musik mit packender dramatischer Spannung. Liebe, Eifersucht – und Rache.
Handlung
Die Oper spielt in einem sizilianischen Dorf am Ostermorgen. Die Bauern begrüßen einander fröhlich vor der Kirche. Nur Santuzza ist traurig und unruhig. Sie fragt Lucia, wo deren Sohn Turiddu, ihr Geliebter, sei. Er hat sich wieder von Lola, der Frau des Fuhrmanns Alfio, umgarnen lassen, und Santuzza will Turiddu abends im Dorf gesehen haben, obwohl er vorgeblich zum Weinkaufen in Francofonte war. Alfio kehrt von einer Reise zurück und freut sich auf das Wiedersehen mit seinem „treuen Weibchen“. Als er gegangen ist, klagt Santuzza der alten Lucia ihr Leid. Alle gehen in die Kirche, nur Santuzza wartet auf Turiddu. Er aber beachtet ihre Bitten und eifersüchtigen Vorwürfe gar nicht, er ist ganz gebannt von Lola, die mit einem koketten Liedchen vor der Kirche tänzelt. Turiddu will ihr folgen, Santuzza stellt sich in den Weg, bittet, droht, fleht um seine Liebe.
Aber Turiddu sieht das Problem nicht darin, dass er sie zutiefst verletzt, entehrt und dann „weggeworfen“ hat, sondern nur in Santuzza selbst, dass sie dies nicht einfach hinnimmt. Wütend wirft er sie zu Boden und eilt in die Kirche, Lola nach. Jetzt schlägt Santuzzas leidenschaftliche Liebe in leidenschaftlichen Hass und Rachedurst um. Außer sich, schleudert sie ihm einen Fluch nach, und als Alfio gerade vorbeikommt, öffnet sie ihm die Augen über die Untreue seiner Frau.
Einige Minuten bleibt die Szene leer: ein Intermezzo sinfonico des Orchesters symbolisiert den Osterfrieden der frommen Kirchgänger. Die Messe ist zu Ende. Die Leute treffen sich im Wirtshaus. Turiddu lädt sie zu einem Umtrunk ein. Als Alfio eintrifft und Turiddu zur Rede stellt, beißt dieser Alfio schließlich ins Ohr. Alle Bauern wissen sofort, was das nach altem Brauch bedeutet: Kampf auf Leben und Tod, ein Duell. Diese Herausforderung ist ganz in Alfios Sinne, der einem unerbittlichen bäuerlichen Ehrenkodex anhängt.
Turiddu erklärt seiner Mutter, er habe zu viel Wein getrunken und müsse an die frische Luft. Er nimmt Abschied, erbittet ihren Segen und befiehlt Santuzza ihrem Schutz. Dann eilt er hinaus. Santuzza stürzt sich verzweifelt in die Arme seiner Mutter Lucia. Es folgen Augenblicke aufwühlender Spannung, bis ein entsetzter Frauenschrei verkündet: „Sie haben Gevatter Turiddu umgebracht!“
Programm und Besetzung
Dirigent: Gergely Madaras
Turiddu – Szabolcs Brickner
Santuzza – Gabriella Létay Kiss
Lucia – Anna Csenge Fürjes
Alfio – Csaba Szegedi
Lola – Melinda Heiter
Messa di Gloria Tenor – Szabolcs Brickner
Messa di Gloria Bariton – Csaba Szegedi
Mit dem Orchester und Chor der Ungarischen Staatsoper
Ungarische Übersetzung: Judit Kenesey
Englische Übersetzung: Arthur Roger Crane
Chorleitung: Gábor Csiki
Ungarische Staatsoper
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Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.
Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.
Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.
Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.
Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.
Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.