Carmina Burana
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CARMINA BURANA – Carl Orff
Szenische Kantate in den Originalsprachen, mit Übertiteln auf Ungarisch, Englisch und in den Originalsprachen
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, inklusive einer Pause
O Fortuna. Jeder kennt die überwältigend kraftvollen Eröffnungsmotive von Carl Orffs bekanntestem Werk. Weniger bekannt ist, dass Carmina Burana nicht als Oratorium gedacht war, sondern ausdrücklich für die Bühne konzipiert wurde. Das zeigt sich auch im (ursprünglich lateinischen) Untertitel des Werks: „Weltliche Gesänge für Sänger und Chor, zu singen mit Instrumenten und magischen Bildern.“
Im Laufe zahlreicher Aufführungen entwickelte Tibor Bogányi seine Vision einer szenischen Fassung. Die Macher erschufen ein atemberaubendes Spektakel rund um drei Solisten, drei Tänzer des Ungarischen Nationalballetts und den monumentalen Chor mit 120 Mitgliedern, der auswendig singt, sowie den Kinderchor – umgeben von lebendig werdenden 3D-„magischen Bildern“ auf sechs Projektionsflächen und LED-Wänden.
Da sich all dies in einem Opernhaus abspielt, geht der einstündigen Carmina Burana eine 30-minütige Opern-Gala voraus – ein Geschenk-Konzert, das in der Saison 2025/2026 die beliebtesten Auszüge aus Werken von Beethoven, Mozart und Wagner umfasst und dem OPERA-Publikum die Rückkehr zur Oper verspricht – eine Hoffnung auch für Carmina Burana-Fans.
Altersbeschränkung: Die Vorstellung wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Hinweis für Eltern: Bitte beachten Sie, dass gelegentlich Lichteffekte eingesetzt werden, die für manche Zuschauer störend oder zu grell sein können.
Handlung
Magische Bilder in 3D
Seit 15 Jahren arbeiten die Malerin und Organistin Ágnes Zászkaliczky und der Dirigent und Cellist Tibor Bogányi gemeinsam daran, klassische Konzerte für ein breiteres Publikum durch einzigartige visuelle Erlebnisse attraktiver zu machen: Zászkaliczky wählt projiziertes Material aus eigens für das jeweilige Musikstück geschaffenen Gemälden aus. Ihr bisher größtes Projekt ist die Superproduktion Carmina Burana, die sie zusammen mit dem weltbekannten, in Budapest ansässigen Freelusion Studio realisiert haben.
„Das Grundkonzept von Carmina Burana haben wir gemeinsam mit dem Librettisten Attila Könnyű erarbeitet. Kurz nach der Ideenfindung stießen wir auf das Freelusion-Team, dessen einzigartige technische und künstlerische Expertise es uns ermöglichte, das Konzept der ‚visuellen Konzerte‘ auf eine neue Ebene zu heben. Durch diese Zusammenarbeit entwickelten wir Echtzeit-3D-Visualisierungen, die perfekt mit der Musik harmonieren. Das Wesen des Konzepts besteht darin, dass nicht die Bilder das Tempo vorgeben, sondern die Musik: Es ist nicht Aufgabe des Dirigenten, einen vorhandenen Film oder eine Animation zu „begleiten“, wie es bei vielen Filmmusikkonzerten der Fall ist. Stattdessen steht die Musik im Mittelpunkt, und alles andere passt sich ihr an. Deshalb mussten wir eine Form der Animation schaffen, die geeignet ist, die Musik live während des Konzerts zu verfolgen.
Orff folgte und drückte in der Musik die Botschaften der Lieder mit außergewöhnlicher Sensibilität aus. Ausgehend von Orffs eigenem Konzept haben wir „magische Bilder“ ausgewählt, die die Wirkung der Musik verstärken, ohne sie zu unterdrücken, und die den Text vertiefen, ohne ihn zu illustrieren. Die Dynamik der Stimmungen der Projektion orientiert sich an den großen Sätzen. Wir bauten auf alten Symbolen auf, die sowohl im ungarischen als auch im universellen Motivsystem zu finden sind. Mit Tímea Papp, der hervorragenden Choreografin von Freelusion, entschieden wir, welche Sätze durch Tanz der herausragenden Tänzer des Ungarischen Nationalballetts ergänzt werden. Wir hoffen, dass dies das Publikum durch Orffs elementare Musik und das einzigartige visuelle Erlebnis in eine magische virtuelle Realität entführt.“
Tibor Bogányi und Ágnes Zászkaliczky
Programm und Besetzung
Dirigenten: Dániel Erdélyi, Tibor Bogányi
Sopran – Zsuzsanna Kapi, Orsolya Sáfár, Erika Miklósa
Alt – Andrea Meláth, Gabriella Balga, Mária Farkasréti
Bariton – Csaba Szegedi, Zsolt Haja
Mitwirkend: Adrienn Pap, Tymofiy Bykovets, András Szegő, Diana Kosyreva, Miklós Dávid Kerényi, András Rónai, Kristina Starostina, Iurii Kekalo, Ricardo Vila M.
Mit dem Orchester, Chor und Kinderchor der Ungarischen Staatsoper sowie dem Ungarischen Nationalballett
Konzept: Ágnes Zászkaliczky
Konzept: Attila Könnyű
Konzept: Tibor Bogányi
Regie: Tibor Bogányi
Künstlerische Leitung: Ágnes Zászkaliczky
Künstlerische Leitung: Tibor Bogányi
3D-Projektion Mapping: Freelusion
Choreografin, visuelle Gestaltung: Tímea Papp
Chef-Grafikdesigner: Ádám Herczeg
Kostümdesignerin: Mónika Szelei
Chorleitung: Gábor Csiki
Leitung Kinderchor: Nikolett Hajzer
Ungarische Übersetzung: Ferenc Pödör
Englische Übersetzung: Anonymus
Ungarische Staatsoper
INFORMATION BEI VOLLEM HAUS!
Sollten für die gewählte Zeit alle Sitzplätze ausverkauft sein, Sie aber trotzdem unsere Produktion an diesem Tag sehen wollen, beginnen wir 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn mit dem Verkauf von 84 unserer äußerst günstigen Stehplätze, mit denen Sie die besuchen können Galerie im 3. Stock. Tickets können an der Kasse des Opernhauses und über unsere Online-Schnittstelle erworben werden. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Bühne von den Stehplätzen und den Seitensitzen nur eingeschränkt einsehbar ist, gleichzeitig aber auch die Nachführung durch die Fernsehübertragung vor Ort unterstützt wird.
Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.
Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.
Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.
Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.
Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.
Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.